Auf Einladung des Kirchheim-Verlages haben sich am 1. April die großen Diabetes-Verbände in Frankfurt am Main getroffen. Sie stehen für die Diabetes-Selbsthilfe sowie für die Interessenvertretung der Millionen Diabetiker in Deutschland.

Aus allen Landesteilen waren sie gekommen – und noch vor einem halben Jahr war die Vorstellung, alle maßgeblichen Verbände der Diabetes-Selbsthilfe an einen Tisch zu bekommen, tollkühn: Am 1. April trafen sich am Frankfurter Flughafen 35 Vertreter der großen Diabetes-Selbsthilfe-Verbände.

Die Zusammenkunft war ein starkes Zeichen der Beteiligten: Menschen mit Diabetes im Alltag helfen, deren Interessen in Politik und Gesellschaft zeitgemäß vertreten, Lebensqualität erhalten oder verbessern – das unterzeichnet sofort jede der Organisationen. Den Weg dahin beschritt man die letzten Jahre jedoch getrennt und klar abgegrenzt. Kann sich das ändern?
Nach langer, konstruktiver Diskussion: „Frankfurter Erklärung“

Die nach Frankfurt Angereisten konnten sich nach stundenlanger konstruktiver Diskussion zumindest durchringen zu einer Frankfurter Erklärung – darin heißt es:

  • Wir wollen gemeinsam einen Rahmen schaffen für die Professionalisierung der Diabetes-Selbsthilfe.
  • Wir wollen ab jetzt in eine gemeinsame Zukunft der Diabetesverbände blicken statt in die Vergangenheit – mit Respekt füreinander.
  • Unsere starke Selbsthilfearbeit soll ergänzt werden durch eine bundesweit wahrnehmbare politische Arbeit als Interessenvertretung der Millionen Diabetiker.
  • Wir wollen unsere Kompetenzen bündeln – für die Versorgung und die Lebensqualität der Diabetiker.